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Schweinezucht.

Es könnte gut sein, dass irgendwann an der Hofstelle der Altmansedt eine Person die ersten Steine aufgeschichtet hat, um einen Stall zu errichten. Nutztierhaltung hat es bei uns also von Anbeginn gegeben. Aber noch wie war sie so spezialisiert wie heute. Das Konzept dazu ist recht simpel: Wer hochwertige und sichere Lebensmittel mit einem geringen CO2 Abdruck zu einem günstigen Preis erzeugen möchte, muss sich intensiv um jedes einzelne Tier kümmern. Den nur jene Tiere, die gesund sind und bestens versorgt werden, können diesen Anspruch erfüllen. Es ist also im ureigensten Interesse jeder Landwirtin und jedes Landwirtes, dass es seinen Tieren gut geht.

Bei uns wird eine Herde von 160 Mutterschweinen gehalten und werden pro Jahr mehrere Tausend Ferkel geboren. Diese Zahl klingt für einen Branchenfremden enorm, ist aber typisch für einen Familienbetrieb in Österreich. Gemeinsam mit unserem Mitarbeiter und „Herdenmanager“ Tomas sowie mit Unterstützung von sehr viel Technik werden die Tiere quasi rund um die Uhr versorgt. Dabei halten wir uns an folgende Prämissen:

  • Unsere Sauen sind in Gruppen organisiert. Das erleichtert die Betreuung und schafft Überblick. Während der Trächtigkeit haben die Sauen Zugang in den Außenbereich und können sich frei und unbehindert bewegen.
  • Insgesamt wenden wir für die Betreuung der Schweine rund 2200 Stunden pro Jahr auf. Dazu gehört auch die Überwachung der Geburten, die Versorgung der Ferkel, die Bewegung der Tiere von einem Stall zum anderen, und das Reinigen der Ställe.
  • Das Tier kann selbst entscheiden, wann es die zugewiesenen Futtermengen abholt. Die Tiere werden durch Ohrmarken mit einem Hochfrequenz-Chip erkannt. Betritt das Tier die Fütterungsstation, wird eine individuelle, bedarfsgerechte Ration zugewiesen. Diese muss einen auseichenden Rohfaseranteil haben und vor allem die richtige Menge an Energie und Protein bereitstellen. Unsere Tiere sind HochleistungssportlerInnen. Wie bei den Menschen ist auch bei den Schweinen die Ernährung die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Bei uns wird viel gemessen und gewogen: Nährstoffanalysen, Geburtsgewichte, Verladegewichte, Rückenspeckdicke, Futterverwertung, Ultraschallscan, Körpertemperatur nach der Geburt, Arbeitszeiten, Blutproben, Keimzahlen, Impfprotokolle, Medikamentenverbrauch, Trinkwasserqualität, und vieles mehr. Das hilft uns, Ursachen für Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen sowie Gesundheitszustand und Leistungsdaten der Herde permanent zu monitoren.
  • Einen wesentlichen Betrag dazu leistet auch hofeigene Betreuungstierarzt sowie der Tiergesundheitsdienst des Landes Oberösterreich.
  • In einer eigenen Dokumentationssoftware werden alle betrieblichen Vorgänge aufgezeichnet.
  • Zwei bis drei Tage nach der Geburt werden alle Ferkel mit einer UHF-Ohrmarke versehen. So erfolgt eine eindeutige Identifikation des Tieres. Alle Maßnahmen im Zusammenhang mit diesem Tier werden durch die eindeutige Kennung aufgezeichnet. So entsteht ein vollständiger digitaler Lebenslauf für alle Tiere.
  • Wir kaufen Tiere nur aus definierter Herkunft und liefern ausschließlich an unsere langjährigen Partnermastbetriebe.